Vor Dir

 

Du siehst mich.

Siehst in mein Herz hinein,

auch wenn Du weißt, ich mag nicht

so offen vor Dir sein.

Es ist mir unangenehm,

ich könnte mich selbst dafür hassen,

meine Fassade nicht aufrecht zu seh‘n,

meine Mauer einstürzen zu lassen.

Auch, wenn nur Du es bist,

der mich so sehen kann,

Du, der immer da ist,

vor Dir hab ich nichts an.

Keine Watteschichten, die als Puffer dienen,

keine weiten Klamotten, die mich verstecken.

Ich steh nicht vor ihnen,

nur vor Dir,

Dich kann ich nicht verschrecken.

Ich stehe vor Dir, wie ich bin,

wie Du mich geschaffen hast.

Auch, wenn ich mich selbst nicht gut so find‘

und nicht weiß, was zu mir passt.

Dann treibe ich im offenen Meer

ohne eine Richtung zu sehen

und Du holst mich zu Dir her,

nur Du kannst mich ans Ufer ziehen.

Auf Dich darf ich bauen,

mich ganz in Deine Hände geben,

doch ich kann mich nicht trauen,

kann das Ruder nicht abgeben.

Ich bin so verkrampft,

will die Kontrolle nicht verlieren.

Auch nicht in Deine Hand.

Kann mich nicht lassen führen.

Und ich schwebe im luftleeren Raum

und was ich machen soll,

weiß ich kaum

und mein Kopf ist so voll,

denn ich finde meine Aufgabe nicht

in diesem Weltengleichgewicht.

Doch ich glaube, Du hast einen Plan

von dem ich noch nichts ahnen kann.

 

©Maike Pütz

Instagram: @123mai12

 

Wenn du noch nicht weißt, was dein Plan ist oder du dir noch nicht sicher bist, möchte ich dich ermutigen, dir Zeit zu nehmen, in der du Gott fragst!

Gott ist gut und weiß genau was gut und richtig für dich ist!

Manchmal reicht es auch einfach in seiner Gegenwart zur Ruhe zu kommen.

 

DU BIST GESEGNET UND GELIEBT!